Während Neugier, Originalität und ein hohes Maß an Kreativität die Forschung in Naturwissenschaften und Technik prägen, vermitteln die entsprechenden Schulfächer ein eher gegenteiliges Bild. Diesem Negativimage der harten Naturwissenschaften entgegenzuwirken ist eines der Ziele von Schülerlaboren, die an Universitäten, Forschungsinstituten und in der Industrie in beachtlicher Zahl entstanden sind. Die Ergebnisse einer empirischen Studie über die Wirkung dieser außerschulischen Lernorte werden vorgestellt. Sie zeigt, dass es tatsächlich möglich ist, durch geeignete Kontakte mit authentischer Forschung die vorherrschenden negativen Einstellungen der Jugendlichen gegenüber den "harten" Naturwissenschaften aufzubrechen und Anreize für eine aktive Auseinandersetzung zu schaffen. So fördern Schülerlabore insbesondere auch das Interesse bei Problemgruppen.
Der Vortrag zeigt Möglichkeiten des Lernens durch Experimentieren auf und stellt darüber hinaus das Projekt "Lernort Labor" (www.lernort-labor.de) vor, das als Zentrum für Beratung und Qualitätsentwicklung die Schülerlabore bei ihrer Arbeit unterstützt und systematisch Möglichkeiten entwickelt, die positiven Erfahrungen des Lernens im Labor mit dem konventionellen Unterricht und der Lehrerbildung zu verknüpfen.