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Schon in der Antike gab es Instrumente, mit denen die
Seefahrer ihren Kurs berechneten. Eines der ältesten ist das
Astrolabium, das bereits im 3. Jahrhundert v. Chr bekannt war.
Die Ursprünge des Astrolabiums gehen zurück
auf das zweite vorchristliche Jahrhundert in Griechenland. Dort diente
das Instrument zur Feststellung der Position von Sonne und Sternen
sowie zur Zeitmessung. Über die Winkelmessung des
mittäglichen Sonnenstandes war es möglich, Breitengrade zu
bestimmen und damit Schiffspositionen.
Das Astrolabium war somit wichtigstes Rechenhilfsmittel
der Seefahrer. Im 9. Jahrhundert gelangten schriftliche Quellen
über das Astrolabium in den arabischen Kulturraum, wo man begann,
diese Instrumente nachzubauen. Über Spanien kam das Astrolabium im
13. Jahrhundert nach Mitteleuropa, wo Nürnberg und Augsburg zu den
bedeutendsten Zentren des Astrolabienbaus wurden.
Besonders bemerkenswert unter den frühen
Analogrechnern ist ein nach seinem Fundort bei der griechischen Insel
Antikythera benannter Kalenderautomat aus dem Jahr 87 v. Chr.
Der „Antikythera-Mechanismus“ war versehen
mit drei Zifferblättern, auf denen die Bewegungen von fünf
Planeten, Sonnen- und Mondstunden sowie Monate und Sternzeichen
angegeben waren und die mit Hilfe eines komplexen Zahnradsystems
versetzt bewegt wurden.
Dieses faszinierende Instrument ist in seiner
komplizierten Mechanik einzigartig für die antike Welt -
vergleichbar präzise Instrumente baute man erst etwa 1600 Jahre
später wieder.
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