1.
Von Zeichen und Zahlen

2.
Von Kerben, Knoten,
Kugeln und Linien


3.
Von Rechnern der
Astronomen, Seefahrer
und Geodäten


4.
Von Stäbchen, Walzen
und mechanischen
Maschinen


5.
Von analogen und
digitalen Bauteilen


6.
Von Rechenmaschinen,
Taschenrechnern
und PCs


 

Schon in der Antike gab es Instrumente, mit denen die Seefahrer ihren Kurs berechneten. Eines der ältesten ist das Astrolabium, das bereits im 3. Jahrhundert v. Chr bekannt war.

Die Ursprünge des Astrolabiums gehen zurück auf das zweite vorchristliche Jahrhundert in Griechenland. Dort diente das Instrument zur Feststellung der Position von Sonne und Sternen sowie zur Zeitmessung. Über die Winkelmessung des mittäglichen Sonnenstandes war es möglich, Breitengrade zu bestimmen und damit Schiffspositionen.

Das Astrolabium war somit wichtigstes Rechenhilfsmittel der Seefahrer. Im 9. Jahrhundert gelangten schriftliche Quellen über das Astrolabium in den arabischen Kulturraum, wo man begann, diese Instrumente nachzubauen. Über Spanien kam das Astrolabium im 13. Jahrhundert nach Mitteleuropa, wo Nürnberg und Augsburg zu den bedeutendsten Zentren des Astrolabienbaus wurden.

Besonders bemerkenswert unter den frühen Analogrechnern ist ein nach seinem Fundort bei der griechischen Insel Antikythera benannter Kalenderautomat aus dem Jahr 87 v. Chr.

Der „Antikythera-Mechanismus“ war versehen mit drei Zifferblättern, auf denen die Bewegungen von fünf Planeten, Sonnen- und Mondstunden sowie Monate und Sternzeichen angegeben waren und die mit Hilfe eines komplexen Zahnradsystems versetzt bewegt wurden.

Dieses faszinierende Instrument ist in seiner komplizierten Mechanik einzigartig für die antike Welt - vergleichbar präzise Instrumente baute man erst etwa 1600 Jahre später wieder.