1.
Von Zeichen und Zahlen

2.
Von Kerben, Knoten,
Kugeln und Linien


3.
Von Rechnern der
Astronomen, Seefahrer
und Geodäten


4.
Von Stäbchen, Walzen
und mechanischen
Maschinen


5.
Von analogen und
digitalen Bauteilen


6.
Von Rechenmaschinen,
Taschenrechnern
und PCs


 

Der Einsatz elektromagnetischer Speicher vereinfachte die Möglichkeiten, Daten zu speichern. Der dänische Ingenieur Poulsen erprobte 1898 ein magnetisches Speicherverfahren mit seinem Magnettongerät. Dem Berliner Ingenieur Pfleumer gelang 1926 die erste magnetische Aufzeichnung auf einem mit Eisenpulver bestrichenen Papierband.

Die BASF in Ludwigshafen stellte ab 1934 Magnettonbänder aus Celluloseacetat auf industrieller Basis her. 1935 wurde auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin das „Magnetophon“, das erste Tonbandgerät der Welt, präsentiert. Der Einsatz von Magnetbändern zwecks digitaler Datenspeicherung begann in den 1950er-Jahren. Sie finden auch heute noch für die Langzeitspeicherung von Daten Anwendung.

Die Magnetplatte als Vorläufer der Floppy-Disk kam in den 1950er-Jahren auf den Markt. Ein Stapel von sechs Platten hatte mit 7,25 Megabyte eine für damalige Verhältnisse hohe Speicherkapazität.

Die Magnetplatte eignete sich auf Grund ihrer Kompaktheit und Stabilität hervorragend zum Aufbau großer Datenbanken. Der Einsatz immer neuer Rechner und Computer und die damit einhergehenden Bemühungen um eine Miniaturisierung von Speichereinheiten führte Anfang der 70er-Jahre zur Entwicklung der Floppy Disk, eines 8-Zoll breiten leicht transportablen Speichers. Bald darauf kamen die ersten Disketten auf den Markt.

Neue Bauelemente beim Aufbau von Rechnern setzte Konrad Zuse bereits 1939 bei der Konstruktion seiner Z 2 ein: sein Rechenwerk bestand aus elektromagnetischen Relais. 1943 wurden die Relais von Elektronenröhren abgelöst, die Schaltvorgänge wesentlich schneller ausführten. Die Geschwindigkeit bei der Durchführung von Rechenvorgängen erhöhte sich um den Faktor 1000.

Die ENIAC, die erste vollelektronische Rechenanlage der Welt, war ausschließlich mit Elektronenröhren ausgestattet und wurde 1945 in den USA in Betrieb genommen.

Nachteil der Röhrenrechner war die große Störanfälligkeit durch Zerbrechen der Röhren und der extrem hohe Stromverbrauch.

Die Erfindung des Transistors 1948 leitete eine neue Ära in der Elektronik und der Computertechnologie ein. Die Bauteile wurden immer kleiner.

Der Transistor hatte aber neben seiner Größe noch weitere Vorteile: er erlaubte höhere Schaltgeschwindigkeiten bei geringerem Stromverbrauch, hatte eine fast unbegrenzte Lebensdauer und war nach dem Einschaltvorgang sofort betriebsbereit, da kein Aufwärmen notwendig war.

Der erste Transistorenrechner der Welt wurde 1955 in den USA bei den Bell Laboratories fertig gestellt. Die Transistoren selbst wurden immer kleiner und wurden Anfang der 60er-Jahre mit den Dioden, Kondensatoren und Widerständen auf einer Keramikplatte zusammengesteckt, die nicht größer als 1 cm² war.

Unsere heutigen Computer verfügen über integrierte Schaltkreise, sogenannte Chips. Die zuvor zwar schon miniaturisierten, aber noch als Einzelbauteile erkennbaren Elemente der Hybridtechnik werden seit 1968 als integrierte Bauteile in das Innere von Siliziumkristallen transferiert.

 

 


Quellen:
Magnet-Speicherträger: http://www.uni-leipzig.de/urz/museum/
Transistor-Röhre-Proportion: http://www.at-mix.de/