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1958 gelang es dem US-amerikanischen Unternehmen Texas Instruments, integrierte Schaltkreise oder Chips zu bauen, die eine Miniaturisierung von Rechenanlagen erlaubten. Um die Einsatzmöglichkeiten der Chips zu verdeutlichen, entwickelte das Unternehmen 1967 den Prototyp eines Taschenrechners unter dem Namen Cal-Tech.
Der mit Batterie betriebene Kleinrechner war nicht für den Markt bestimmt und wurde in nur wenigen Exemplaren zu Demonstrationszwecken gebaut. So produzierte u. a. die japanische Firma Sharp Taschenrechner auf der Basis von TI-Chips. Erst 1972 begann Texas Instruments selbst mit der Produktion von Taschenrechnern. Der Datamath TI-2500 ist eines der ersten Modelle.
Der Physiker Heinz Nixdorf (1925-1986) konstruierte ab 1952 in seinem Essener „Labor für Impulstechnik“ Bauelemente für elektronische Rechenanlagen. Nixdorfs Vision war es jedoch, einen Rechner zu bauen, der auch für mittlere und kleine Unternehmen rentabel war, da er hier ein enormes Marktpotential erkannte. Dies gelang ihm mit der Konstruktion eines frei programmierbaren Kleincomputers im Jahre 1964.
Nixdorf baute nicht nur Maschinen, er lieferte auch bedarfsgerechte Software und bot EDV-Schulungen an. Ende der 1970er Jahre war er Marktführer bei mittleren EDV-Systemen und viertgrößter Computerhersteller Europas. Seine besondere Spezialität waren Abrechnungscomputer, Kontoauszugsdrucker und Geldausgabeautomaten für Banken.
1990 wurde die Nixdorf AG von der Siemens AG übernommen, zehn
Jahre später firmierte das Unternehmen wieder selbständig
als Wincor Nixdorf und ist mittlerweile zum weltweit drittgrößten
Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen geworden.
Quellen:
© Computer- und Modem: EML-Research
Taschenrechner: http://www.voidware.com/calcs/ti2500.htm
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