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Die Annahme der indisch-arabischen Zahlen in Europa erstreckte
sich über mehrere Jahrhunderte. Noch im späten Mittelalter
rechneten die Kaufleute mit den römischen Zahlen.
Kompliziertere Rechnungen wurden mit Hilfe von Rechenpfennigen auf Rechentüchern und Rechentischen, Varianten des römischen Abakus, durchgeführt.
Nicht zuletzt durch das Wirken des Rechenmeisters Adam Ries (1492-1559),
der sich für die Verwendung der arabischen Zahlen und das schriftliche
Rechnen engagierte, setzten sich gegen Ende des 16. Jahrhunderts
die „Algoristen“, die Anhänger des arabischen Ziffernsystems,
gegen die „Abakisten“, die Nutzer des Abakus, durch.
Quellen:
Margerita philosophia des Gregor Reich von 1503
Rechnung auf der Linihen und Federn - www.adam-ries-bund.de
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