1.
Von Zeichen und Zahlen

2.
Von Kerben, Knoten,
Kugeln und Linien


3.
Von Rechnern der
Astronomen, Seefahrer
und Geodäten


4.
Von Stäbchen, Walzen
und mechanischen
Maschinen


5.
Von analogen und
digitalen Bauteilen


6.
Von Rechenmaschinen,
Taschenrechnern
und PCs


 

Der schottische Mathematiker John Napier (1550-1617), der neben Jobst Bürgi auch die Logarithmen entwickelt hatte, erfand die Napier-Stäbchen. Auf den rechteckigen Holzstäbchen, die vor allem als Rechenhilfe für Multiplikationen gedacht waren, war auf allen vier Seiten das kleine Einmaleins aufgetragen.

Beim Multiplizieren mit einer einstelligen Zahl konnte das Resultat direkt auf dem Stäbchen abgelesen werden. Sollte beispielsweise 3 x 9 multipliziert werden, so war das Ergebnis in der dritten Zeile des Stäbchens zu finden. Bei der Multiplikation mehrstelliger Zahlen wurde für jede Dekade des Multiplikators ein separates Stäbchen benutzt. Die Zwischenprodukte konnten dann abgelesen und addiert werden.


Um mit Hilfe der Napierstäbchen eine mehrstellige Zahl zu multiplizieren, werden die entsprechenden Stäbchen nebeneinander gelegt. Benötigt man beispielsweise das Ergebnis der Multiplikation von 7×543, legt man die Stäbchen mit den Ziffern 5, 4 und 3 so nebeneinander hin, dass oben die Zahl 543 zu sehen ist. Für die Multiplikation mit der Zahl 7 betrachtet man die 7. Zeile.

Um das Ergebnis auszurechnen, müssen die Zahlen in der 7. Zeile in Diagonalrichtung jeweils von rechts oben und links unten addiert werden. An der Einerstelle steht die Zahl 1. An der Zehnerstelle addieren wir 2+8=10.
Man notiert an der Zehnerstelle die Null und nimmt die Eins als Übertrag zu den Hundertern dazu. Dort rechnet man also 2+5+den Übertrag 1=8. In der Tausenderreihe erhält man die Drei. Wenn man die Ziffern nacheinander aufschreibt, erhält man das Ergebnis 3801.

 


Quellen:
EML-Research
www.computergeschichte.de