|
Der schwedische Techniker Theophil Odhner, ein Angestellter Alfred
Nobels aus dessen Niederlassung in St. Petersburg, hatte schon in
den 1870er Jahren eine Sprossenradmaschine entwickelt. In die Großfabrikation
stieg er jedoch erst 1886 mit der Gründung der Maschinenfabrik
W. T. Odhner in St. Petersburg ein.
Er vertrieb seine Maschinen erfolgreich in Russland, den skandinavischen Ländern, England, Frankreich, Italien und Belgien. In Deutschland hatte er die Lizenz zum Nachbau an die Firma Grimme, Natalis & Co. verkauft. Im Zuge der Russischen Revolution verlegten seine Rechtsnachfolger den Firmensitz nach Göteborg in Schweden.
Der Braunschweiger Nähmaschinenhersteller Grimme, Natalis
& Co., der 1892 die Patente des schwedischen Rechenmaschinenkonstrukteurs
Willgodt Theophil Odhner (1845-1905) kaufte, profitierte von der
großen Nachfrage nach Rechenmaschinen. Das Braunschweiger
Unternehmen baute bis in die 1960er-Jahre erfolgreich Sprossenradmaschinen
und vertrieb sie unter dem Namen "Brunsviga".
1885 baute der amerikanische Mechaniker Dorr E. Felt seine erste Rechenmaschine in einer Makkaroni-Schachtel, was all seinen späteren Maschinen den Spitznamen Makkaroni-Box einbrachte. 1886 lieferte er die erste Maschine im Holzgehäuse, 1887 gründete er die Felt & Tarrant Manufacturing Company in Chicago. Ab 1904 war die Maschine im Blechgehäuse auf dem Markt und wurde erfolgreich in alle europäischen Staaten verkauft.
|